Maximilian Funke-Kaiser

Kennzeichnungspflicht Social-Media

Ein aufgeklärter Umgang mit den sozialen Medien ist enorm wichtig. Das eigentliche Problem wird bei der Debatte um die Kennzeichnungspflicht allerdings verschoben. Viel mehr braucht es eine bessere digitale Bildung. Dabei geht es zum einen um das Kennen und Anwenden von technischen Möglichkeiten, zum anderen um eben jene „soft skills“, die einen reflektierten Umgang mit anderen und sich selbst in der digitalen Welt ermöglichen. Gefragt sind die Kultusministerien, die Schulen und die Eltern. Genauso muss unsere Gesellschaft wesentlich toleranter und offener werden. Wer sagt denn schon, was wirklich richtig oder falsch ist. Das müsste auf entsprechender Seite ankommen. Gute Beispiele, wie es anders gehen kann, sehen wir ebenfalls auf Social Media oder durch Werbekampagnen verschiedener Unternehmen. Dieser Weg sollte weiter verfolgt werden und ist langfristig die bessere Lösung für unsere Gesellschaft.  Es muss übrigens auch mehr um mental health gehen. Immer wieder wird verwiesen auf die Folgen der Pandemiebekämpfung. Das ist gut so und müsste noch wesentlich weiter gehen. Noch immer wird aus Angst und Scham keine Hilfe gesucht, da Stigmatisierung, Verachtung und weitere soziale Nachteile weit verbreitet sind. Der offene Umgang mit psychischen Erkrankungen ist für viele Menschen noch immer kaum möglich.