Maximilian Funke-Kaiser

Digitale, bundesweit einheitliche Dachmarke

Drei unionsgeführte Bundesländer verweigern auf den letzten Metern die Teilnahme. Sie ahnen sicher, wer auch in diesem Fall die Koalition der Unwilligen anführt: Richtig, es ist die Regierung des Freistaats Bayern. 

Nach der Blockade des zentralen Gesetzes zur Verwaltungsdigitalisierung (dem OZG 2.0) verweigern sich unionsgeführte Bundesländer nun einem einheitlichen Erscheinungsbild der Behördenwebseiten. Eine Vereinheitlichung der zersplitterten Struktur hoheitlicher Domains und des visuellen Auftritts bedeutet Transparenz, Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit für Bürgerinnen und Bürger. 

Aufgrund marginaler Differenzen steigen drei Bundesländer nun aus. Die politischen Befindlichkeiten meiner bayerischen Heimat bremsen damit erneut die nutzerfreundliche Digitalisierung in Deutschland aus. 

Trotzdem gibt es einen Lichtblick: Die 13 verbliebenen Bundesländer arbeiten führen das Projekt fort, dem sich die Verweigerer in der Zukunft anschließen können